Tor Tour de Ruhr Corona Edition 2020

ttdr1Text und Bilder: Ilona Thöß, 04.06.2020

Vor dem Lauf

Planen und packen, VPs organisieren und Drop Packs sinnig verteilen, immer im engen Austausch mit der Crew. Kurzer Zwischenstopp beim Dealer, der auch auf der Strecke sein wird. Lieben Gruß an Rolli!

 

Hang loose – oder die Leichtigkeit des Seins 

 

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Der Smiley ist auf dem Handrücken gemalt, um mich auch in schweren Zeiten daran zu erinnern, nicht die Leichtigkeit zu verlieren. Vorfreude pur!

Ich habe das große Glück mit meiner Muse laufen zu dürfen, Rainer, der auch perfekt organisiert ist und für uns ein Roadbook erstellt hat.

Ich gehe mit einem breiten Grinsen an den Start und rocke mit Rainer die 100 K. Das Ziel ist orange! Dopamin ist jetzt reichlich freigesetzt, nun freue ich mich darauf, reichlich Endorohine verschütten zu dürfen.

Ach hab ich s schon erwähnt? Ich habe mich gedehnt! In diesem Sinne einen Gruß an den Trainer: vielen Dank für dein Briefing, Michael.

Das war der Plan, jetzt zur Realität

Auf der Autobahn Richtung Duisburg macht mein Auto merkwürdige Geräusche. Auf dem Parkplatz Rheinorange soll es als VP im Ziel stehen. Der Parkplatz ist jetzt eine Baustelle und ich stehe dann auf einem Radweg und die Kupplung hat sich von mir verabschiedet. Die Bauarbeiter mit Klemmbrett unter dem Arm sind nicht amused und fordern mich auf zu fahren… Rainer, jetzt auch mein Retter, schleppt mich auf einen regelkonformen Parkplatz ab. Das Abschleppseil habe ich mir zwischenzeitlich geliehen.

Weiter gehts nach Hagen. Dort sammeln wir ein Crewmitglied ein und fahren weiter nach Werl zu Michael und Naina für weitere Orga. Unser Zeitplan gerät ins Wanken.

Rainer und ich fahren weiter nach Salzkotten. Dort warten wir auf den Anruf von Michael mit der Info, wann er in Hagen sein wird.

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Um 4.15 Uhr steigen wir ein, um Michael von Hagen aus für einen HM zu begleiten. Er hat zu dem Zeitpunkt bereits 60 k in den Beinen und ist die Nacht durchgelaufen. Wir ziehen ihn zu seiner Crew, die mit einem mobilen VP wartet. Rainer und ich sind dann zu zweit weiter.

Das Wetter war gut und wir haben die schönen Aussichten genossen, die das Ruhrgebiet zu bieten hat und Brücken und unser Projekt, einfach Alles!

Die Stimmung war bestens, die Kondition und mentale Stärke ebenfalls. Ein paar Zipperlein gab es natürlich auch. Bis zum VP von Wat läuft? wurden wir mit verpflegt. Dann wurde der Abstand zu groß und wir haben nach Rainer’s Roadbook die VPs aufgesucht: Bäcker, Kaufland, Tennisclub Haus Scheppen. Da wir ohne Prolog gestartet sind, haben wir so die fehlenden km wieder wett gemacht.

Die Zeit haben wir uns genommen und die vielen Kalorien haben wir durch zusätzliche Treppenläufer wieder ausgeglichen, denn sooo einfach sollten die VPs nicht zu erreichen sein. Es gab ja auch die ein oder andere Durststrecke in der prallen Sonne zu bewältigen.

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Nach 100 k haben wir glücklich das Rheinorange erreicht.

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Startzeit : 4.17 Uhr Dauer: 14.36. 50 h Distanz: 100 km

Da waren wir … aber wie jetzt wegkommen? Mit meinem Auto sicherlich nicht. Schlußendlich sind wir mit 2% Restakku mit dem Zug nach Dortmund, mit dem Taxi nach Hagen und mit Rainers Auto nach Salzkotten gefahren. Ein ereignisreiches, wunderschönes TTdR Wochenende neigte sich dem Ende zu.

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Aber da war ja noch der 8. und letzte Ballonathon … ergo sind wir um 6 Uhr wieder auf und sind nach Bönen gefahren. Dort haben wir uns noch bei Jan Philipp bedanken können und sind eine Runde halb gelaufen und halb gewandert, da etwaige Zipperlein nun doch sehr präsent waren. Es war fantastisch!

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Das Auto habe ich von meinem Schrauber aus Dortmund abschleppen lassen. Es bekommt eine neue Kupplung …

Sportliche Grüße, Ilo

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